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Lernapp simpleclub erhält sieben Millionen Euro von Investoren

Das Münchner Bildungs-Startup simpleclub erhält in einer Finanzierungsrunde neues Kapital in Höhe von 7,2 Millionen Euro. Das teilte das Unternehmen am 27. Juni 2022 mit. Mit dem frischen Geld will simpleclub sein Wachstum in Deutschland beschleunigen und international expandieren.

Angeführt wird die Series-A-Runde durch den Early Stage Investor 10x Founders, der von den Investoren Felix Haas, Andreas Etten, Jan Becker und Robert Wuttke gegründet wurde. Außerdem weitet der bestehende Investor HV Capital seine Beteiligung weiter aus. Auch mehrere Business Angels haben in der Runde investiert, darunter die Gründer von FlixBus, Schüttflix, sennder und CoachHub.

Simpleclub hofft mit der Finanzierungsrund nicht nur zusätzliche Mittel zu erhalten, sondern auch einen Zugang zum Know-How der investierten Gründer und Business Angels zu den Themen Monetarisierung und Skalierung von EdTech-Geschäftsmodellen. Im Netzwerk von 10x Founders seien bis zu über 200 Top-Gründer und Angel Investoren mit international agierenden Netzwerken in Spanien, Italien, UK, Frankreich, Asien und USA aktiv. Davon werde simpleclub auf seinem weiteren Wachstumskurs im Inland und bei der angestrebten Expansion ins Ausland maßgeblich profitieren. 

Die Co-Gründer Alexander Giesecke und Nicolai Schork betonten in der Mitteilung, sie hätten sich sehr früh dafür entschieden, simpleclub nicht nur auf eine kostenlose App-Nutzung n zu optimieren, sondern ein funktionierendes Geschäftsmodell aufzubauen. „Bereits vor der Seed-Finanzierung war simpleclub  profitabel. Gerade im EdTech Bereich ist das nicht leicht.“ Die Profitabilität helfe in Anbetracht der aktuellen Marktsituation enorm. Simpleclub habe zuverlässige und schnell wachsende Einnahmequellen und könne so in naher Zukunft auch unabhängig von externem Kapital agieren. „Seit der Seed-Runde haben wir Top-Talente von namhaften Unternehmen wie Klarna, Zalando, Hello Fresh und Free Now in unser Team geholt und so eine im EdTech Bereich einzigartig starke und kompetente Infrastrukturebene geschaffen“ betonten Giesecke und Schork.

Robert Wuttke, Founding Partner bei 10x Founders, erklärte, im Vergleich zu vielen anderen Startups habe simpleclub die Monetarisierung geknackt. „Dabei sind nicht die Eltern die Hauptentscheider, sondern die Kinder selbst. Sie nutzen simpleclub freiwillig und fragen ihre Eltern, ob sie ihnen den Zugang zahlen können. Außerdem ist simpleclub durch sein technologisches Setup in der Lage sehr schnell in weitere Länder zu expandieren. Wir glauben daran, dass simpleclub in wenigen Jahren zum weltweit marktführenden Anbieter für digitale Bildungsinhalte wird.”

Verena Pausder, Berliner Startup-Investorin und Expertin für digitale Bildung, erklärte, simpleclub habe sich seit 2015 zur bekanntesten Bildungsmarke für Schülerinnen und Schüler entwickelt und werde von Tausenden Lehrkräften als Ersatz für klassische Unterrichtsmateralien verwendet. „Inzwischen besteht das Team aus über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter Experten für Didaktik. Damit ist simpleclub in der Lage, den verstaubten Schulunterricht ordentlich aufzumischen.”

Die digitalen Lerninhalten von simpleclub werden nach Angaben des Startups derzeit von zwei Millionen Schülerinnen und Schülern ab der fünften Klasse jeden Monat genutzt, um ihre schulischen Leistungen zu verbessern.

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